Die besten Skigebiete der Schweiz

Skifahren gehört zur Schweiz wie Schokolade zur ... nun ja, zur Schweiz gehört. Es ist nicht nur eine coole Sache, die man machen kann, wenn man dort ist - es ist ein Teil der Landeskultur. 

Mit einigen der höchstgelegenen und prächtigsten Skigebiete Europas ist die Schweiz voller fantastischen Wintersportorten, die wirklich spektakuläre Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse bieten. Die Schweiz hat alles zu bieten - von Liften, die bis zu 3.900 Meter hoch gehen, über abenteuerliches Freeriden bis hin zu malerischen Orten am See mit Pferdeschlitten und protzigen Casinos. Mach also eine magische Tour durch dieses Pulverschneeparadies und schüre deine Vorfreude auf die kommende Saison.

Und wenn du in dieser Saison Neuland betreten willst, dann mach das doch gleich mit einer neuen Ausrüstung. In unserem Sortiment findest du garantiert eine neue Skihose Herren oder Skihose Damen, die deine Freerideausrüstung perfektioniert.

Top 12 Skigebiete in der Schweiz

Zermatt

Komm schon, hast du was anderes erwartet? Einer der berühmtesten Berge der Welt (das Matterhorn) ist auch die Heimat des höchsten Skigebietes Europas. Kein Wunder, dass es ganz oben auf der Liste steht.

Das ausgedehnte Skigebiet von Zermatt erstreckt sich über das Monte-Rosa-Massiv, eine Ansammlung von gletscherbedeckten Gipfeln, die bis zu 4.609 Meter hoch sind. Mit der Matterhorn Gletscherparadies-Gondel kannst du auf einer Höhe von 3.899 Metern shredden und die höchstgelegene Gletscherabfahrt der Alpen erleben. In Breuil-Cervinia, jenseits der italienischen Grenze, findest du überwiegend rote und blaue Pisten oberhalb der Baumgrenze. Auf der Schweizer Seite gibt es eine tolle Mischung aus mittelschweren Pisten, eine gute Auswahl an Anfänger- und Expertenabfahrten und einige erstklassig markierte Off-Pisten, die du über und unter der Baumgrenze erkunden kannst.

Der Ort Zermatt ist recht groß und typisch schweizerisch, voll mit traditionellen Hütten und Wohnhäusern. Du wirst verwinkelte Straßen entdecken, die von Bäumen gesäumt sind und einen atemberaubenden Blick auf das emporragende Matterhorn bieten. Es gibt auch zahlreiche Hotels und Unterkünfte für Selbstversorger, wenn du einen entspannten Urlaub verbringen möchtest. Zermatt zieht jedoch auch ein jüngeres, lebhafteres Publikum an, weshalb du nie weit von einer Bar oder einem Club entfernt bist, in dem bis spät in die Nacht hinein gefeiert wird. Vom gehobenen Après-Ski bis hin zu schummrigen Nachtclubs - Zermatt hat alles zu bieten. Trotzdem ist es eine der teureren Optionen für einen Skiurlaub in der Schweiz, dank der hochwertigen Angebote auf und abseits des Berges. 

Aufgrund seiner Höhenlage ist Zermatt ein sehr schneesicheres Skigebiet, in dem die ganze Saison über regelmäßig Schnee fällt. Normalerweise fällt der erste Schnee in den Hochlagen Anfang Oktober und hält bis Ende Mai an. Die Saison endet nicht so früh wie in vielen umliegenden Skigebieten, was Zermatt zu einer idealen Wahl für Skireisen im April oder Mai macht.

Verbier

Verbier. Die Hauptstadt der Freerider musste einfach auf die Liste! Verbier ist ein Teil des Mont-Blanc-Passes, was bedeutet, dass du in Le Brévent, La Flégère, Argentière, Vallorcine und Verbier mit dem gleichen Skipass fahren kannst. Das Ergebnis? Wahrscheinlich das beste Freeride-Erlebnis in den Alpen!

Das Skigebiet von Verbier ist ein interessantes Netzwerk voller spektakulärer Freeride-Strecken, verbotener Felsgebiete und überwiegend mittelschweren bis schweren Pisten (dank des generell steilen Gefälles). Auf dem Gipfel des Mont-Fort kannst du bis auf eine Höhe von 3.300 Metern fahren. Nachdem du dir in einer Bar auf dem Gipfel einen kühlen Drink gegönnt hast, ziehe einige grandiose Linien zu einem der vielen Talstationen hinunter. Die besten Tiefschneeabfahrten findest du in Richtung Siviez und auf der Rückseite des Greppon Blanc-Gipfels. Vergiss aber nicht, dass du von dort mit dem Bus zurück in die Zivilisation fahren musst!

Der Ort Verbier ist charmant und während der ganzen Saison schneebedeckt und voller hübscher Schweizer Hütten. Es gibt gehobene Unterkünfte für diejenigen, die einen luxuriösen Ausflug machen wollen. Wenn du jedoch in Partylaune bist, hat Verbier eine aufregende Après-Ski-Szene mit vielen Bars an der Talstation der Hauptgondel. Also kannst du von der Piste direkt zur Party übergehen, ohne deine Skischuhe ausziehen zu müssen! Auch im Dorfzentrum gibt es einige tolle Orte für Live-Musik und nächtliche Vergnügungen. Du suchst nach einer ruhigen Schlafgelegenheit? Wähle ein Hotel, das etwas weiter weg liegt!

Verbier profitiert von einem Mikroklima, was bedeutet, dass hier fast doppelt so viel Schnee fällt wie in den französischen Nachbarorten, einschließlich Chamonix. Mit einer durchschnittlichen Schneehöhe von fünf bis sechs Metern pro Jahr ist Verbier einer der schneereichsten Orte in den Westalpen. Mitte bis Ende Februar ist die Schneedecke am besten und die Chance auf frischen, ordentlichen Schneefall am größten. In den meisten Jahren kannst du aber auch schon Mitte Dezember fahren, vor allem in den höheren Lagen. In guten Jahren kann es sogar bis Anfang April schneien.

Crans-Montana

Crans-Montana, der am wenigsten schweizerisch klingende Name auf dieser Liste, hat sich dank seines weitläufigen Skigebiets, dem spektakulären Freeriden und dem lebhaften Ort einen Platz gesichert. Hier findest du alles - von entspannenden, schneebedeckten Hütten bis hin zu ausgelassenen Partyhotels.

Crans-Montana erhält vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit wie die anderen Schweizer Skigebiete. Die Tatsache, dass es unter dem Radar bleibt, bedeutet jedoch, dass es nie überfüllt ist und immer wieder frische Linien zu ziehen gibt. Mit einer Gondel, die bis auf 2.927 Metern hinauf fährt und fast 1.500 Meter Höhenunterschied überwindet, wird dich dieses Skigebiet sicher nicht enttäuschen. Oberhalb der Baumgrenze liegt das anspruchsvollste Terrain mit einigen wahrhaft beeindruckenden Rinnen und Felswänden. Im unteren Bereich sind die tief verschneiten Lichtungen mit Pulverschnee bedeckt. Mit einem epischen Park-Setup und jeder Menge Fahrmöglichkeiten für Anfänger sollte Crans-Montana ein Schweizer Berg sein, der auf jeder Hitliste steht.

Crans und Montana sind zwei benachbarte Dörfer, jedes mit seiner eigenen Atmosphäre und Identität. Hier gibt es die besten Einkaufs- und Gastronomiemöglichkeiten und viele lebhafte Bars am Fuße des Berges, wo die Pisten in den Ort hinunter führen. Als Ganzjahresreiseziel hat Crans-Montana mehr Charakter und Charme als andere Orte, die nur im Winter geöffnet sind. Da es sich aber über ein großes Gebiet erstreckt, kannst du wählen, ob du mitten im Trubel oder außerhalb des Zentrums übernachten willst, wo es so ruhig ist, dass man den Schnee fallen hört.

Auf dem Berg fällt die ganze Saison über regelmäßig Schnee, im Schnitt sind es jeden Winter fünf Meter oder mehr. Schneesicherheit ist garantiert, denn es gibt viele Pisten oberhalb von 2.000 Metern. Und dank eines Netzwerks von 200 Schneekanonen wird es dir nie an Schnee mangeln. In diesem Skigebiet gibt es immer wieder neue Tiefschneegebiete zu entdecken, sowohl über als auch unter der Baumgrenze. Also, viel Spaß bei der Pirsch!

Laax

Laax ist ein ganz besonderer Ort mit einem der größten Netze an Höhenpisten in Europa. Außerdem ist er als Heimat des Stomping Grounds berühmt. Das ist Laax' weltberühmter Gletscher-Geländepark für Profis, in dem alle großen Namen (Slopestyle- und Pipe-Profis) vor der Saison trainieren. Nicht schlecht.  

Mit nur einer Handvoll langer Pisten, die zur Talstation auf 1.100 Metern hinunter führen, ist Laax einzigartig, denn du musst eine Gondel (oder drei) nehmen, um dorthin zu gelangen, wo die Action stattfindet. Anfänger können an der Talstation lernen, und für schnelle Runden gibt es einen Sessellift, der dich hinauf nach Naraus auf 1.842 Meter bringt, wo du am einfachsten Freeride-Runden drehen kannst. Diejenigen, die zum Gipfel des Vorab Gletschers pilgern, werden mit einem Höhenunterschied von 2.000 Metern belohnt, darunter auch einige fantastische Off-Pisten im Vorab Pign Kessel. Dann wartet ein riesiger Spielplatz auf dich, auf dem du deine eigene Linie nach unten wählst und an den verschiedenen Bars, Parks und Aussichtspunkten anhältst, um einen Blick auf die Tektonikarena Sardona zu werfen, die als UNESCO-Weltkulturerbe über dem Ort thront.

Laax ist kein klassischer Urlaubsort, daher ist die Atmosphäre entspannter als in anderen Schweizer Wintersportorten. Du findest hier viele gemütliche Hotels und Unterkünfte für Selbstversorger, die alle typisch schweizerisch aussehen - und das ist nicht schlecht! Das Nachtleben beschränkt sich auf die Talstation am Fuße der Gondel, wo ab dem frühen Nachmittag einige lebhafte Bars zu finden sind. In Flims, der nächsten Station im Skigebiet von Laax, sieht es ähnlich aus. Hier findest du ein traditionelles Schweizer Dorf mit ein paar lebhaften Bars an der Talstation der Gondelbahn, aber einer insgesamt entspannten Atmosphäre.

Da Laax über den ganzen Berg verteilt ist und ein Großteil des Skigebiets in hochalpinen Kesseln liegt, gibt es reichlich Neuschnee. Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem, was im Ort und oben fällt: Schätzungen gehen davon aus, dass in der Bergmitte jedes Jahr bis zu sieben Meter Schnee fallen. Weiter unten wirst du weniger erwarten können. Allerdings gibt es unterhalb der Baumgrenze nicht viele Pisten, weshalb das keine Rolle spielt. Du kommst nach Laax, um in den Höhenlagen Pulverschnee zu fahren und um fantastische Parks zu erkunden!

Saas-Fee

Saas-Fee - ein weiterer Hochgebirgsspielplatz - bietet Gletscherabfahrten bis zu einer Höhe von 3.500 Metern, weltbekannte Freestyle-Gebiete und einen pulsierenden Ort. Kein Wunder also, dass Saas-Fee eine beliebte Wahl für alle ist, die gerne hart fahren und noch härter feiern.

Das Streckennetz von Saas-Fee ist auf drei Stationen verteilt: Saas-Grund, Saas-Almagell und Saas-Fee selbst. Mehrere Gondeln bringen die Fahrer von der Talstation hinauf und verbinden ein ziemlich unzusammenhängendes Routennetz miteinander. Mit einer Auswahl an Gipfeln und Sesselliften haben die Skifahrer die Wahl zwischen mittelschweren und fortgeschrittenen Abfahrten und einigen recht beeindruckenden Freeride-Möglichkeiten. Eine einzigartige Seilbahn bringt dich auf den Gipfel des Mittelallalin auf 3.500 Metern. Dort kannst du den Panoramablick auf die Schweizer Alpen genießen und dich an den vielen gastronomischen Angeboten erfreuen. Es lohnt sich, allein schon wegen des köstlichen Mittagessens zu kommen! Danach geht es mit einem Höhenunterschied von 1.700 Metern zurück in den Ort, wo du dir einen wohlverdienten Absacker gönnen kannst.

In Saas-Fee stehen zahlreiche günstige und gehobene Unterkünfte zur Verfügung- von opulenten Hotels bis hin zu gemütlichen Selbstversorgerhäusern. Es gibt auch jede Menge Partylocations mit entspannten Kneipen und stilvollen Cocktail-Lokalen - perfekt, um nach einem Mega-Tag deine Bergabenteuer Revue passieren zu lassen. Und natürlich musst du nicht lange suchen, um ein Lokal zu finden, in dem bis tief in die Nacht hinein gefeiert wird. Am unteren Ende des Ortes findest du ruhigere Hotels und Hütten, wenn du dich aus dem Getümmel heraushalten und eine ruhige Nacht genießen willst. Wenn du das tust, verpasst du allerdings den wahren Geist des Ortes!

Das Wetter in Saas-Fee ist nicht anders als in den meisten anderen hochalpinen Skiorten. Da Saas-Fee auf einer Höhe von 1.800 Metern tief im Herzen der Alpen liegt, gibt es auch im Skigebiet viel Schnee. Stell dich also auf schneereiche Wanderungen zur und von der Liftstation ein. In den Höhenlagen wird der jährliche Schneefall auf durchschnittlich sechs Meter geschätzt, wobei der Gletscher den meisten Schnee abbekommt. Und dank der Nordlage bleibt der Schnee kalt und leicht. Außerdem schmilzt er erst in der Mitte des Frühjahrs und sorgt so den ganzen Winter über für fantastische Fahrbedingungen.

Grindelwald

Grindelwald ist nicht nur eine Figur in einem Potter-Film. Es ist ein äußerst charmanter Schweizer Skiort, der eine ganze Reihe an Tricks in petto hat. Dazu gehört der Eiger-Express, eine Hochgeschwindigkeitsgondel, die dich auf das Jungfraujoch - den "Gipfel Europas" auf 3.454 Metern - bringt. 

Für Schneeliebhaber hat Grindelwald wahrscheinlich nicht ganz das zu bieten, was Verbier oder Zermatt können. Aber für diejenigen, die einen entspannten und malerischen Ausflug mit einer unglaublichen Landschaft suchen, ist Grindelwald genau das Richtige. Ein gutes Netz von blau und rot markierten Strecken durchzieht den Berg. Und weil er nicht so hoch liegt wie seine gletscherreichen Landsleute, kann man nach einem ordentlichen Schneefall hervorragend durch die Bäume fahren. Aber insgesamt ist es ein eher entspanntes Skigebiet, in dem gemütliche Pisten mit atemberaubenden Aussichten Vorrang vor rasanten Freeride-Abfahrten haben.

Das Skigebiet ist ideal für Familien und bietet Bars und Restaurants, in denen man sich nach einem langen Tag entspannen kann. Es gibt auch eine große Auswahl an Unterkünften, wobei die meisten in kleineren Hütten im Schweizer Stil untergebracht sind. Es gibt aber auch einige größere Hotels und viele Selbstversorgerunterkünfte. Im Ort und im Skigebiet gibt es außerdem einige gute Einkaufsmöglichkeiten und jede Menge zu sehen und zu unternehmen. Dazu gehören das Sphinx Restaurant (der höchste Punkt des Jungfraujochs), der Eispalast, der Tissot's First Cliff Walk, Ziplining, Nachtrodeln und vieles mehr.

Das Wetter in Grindelwald ist sonniger als in anderen Schweizer Ferienorten, was bedeutet, dass der durchschnittliche Schneefall pro Jahr bei etwa drei Metern liegt. Grindelwald liegt in der Mitte der Alpen und etwas weiter nördlich als die meisten anderen Orte, wodurch es dem vorherrschenden Wetter, das die östlicheren Gebiete erwischt, entgeht. Die nach Norden ausgerichteten Hänge sind jedoch sehr schneesicher und die umfangreiche Beschneiungsanlage sorgt dafür, dass zu jeder Jahreszeit Schnee liegt.

St. Moritz

Die Hauptstadt des Glanz und Glamours in der Schweiz hat auch ein paar ziemlich fantastische Fahrmöglichkeiten zu bieten. Wenn du Fünf-Sterne-Hotels mit Michelin-Sternen - mit sieben zertifizierten Restaurants - und einer großen Portion Schweizer Geschichte kombinieren willst, ist St. Moritz der richtige Ort für dich.

Du wirst vielleicht überrascht sein, dass St. Moritz eines der vielfältigsten und hochwertigsten Skigebiete der Schweiz hat. Die Talstation des Skigebiets liegt auf 1.856 Metern, und die Seilbahn führt bis auf 3.056 Meter auf den Piz Nair. Du kannst entweder das ausgedehnte Wegenetz nutzen oder eine der markierten Freeride-Strecken fahren. Oder du wählst einfach deine eigene Route, was dank der vielen Schneefälle, die sich hier ansammeln, sehr zu empfehlen ist. Als Austragungsort von zwei Olympischen Winterspielen sind die alpinen Skipisten jedoch die Krönung des Ganzen, denn hier gibt es jede Menge renntaugliche Strecken und einen gigantischen Geländepark. Mach einen Zwischenstopp für ein wohlverdientes Mittagessen und einen Cocktail in einem der vielen tollen Bergrestaurants.

Was den Ort angeht ... Wo soll ich anfangen? Du wirst dich nur schwer entscheiden können, denn es gibt zahlreiche Hotels, Geschäfte, Restaurants, Mineralbäder, Eisbäder, Eislaufplätze, Spas und Saunen, das Segantini-Museum, die Eisenbahn, die sich durch die Berge schlängelt, die Restaurants und Bars auf den Bergen, die gehobene Après-Szene, das Casino, die Pferdeschlittenrennen, die Galerien und vieles mehr. Es gibt wahrscheinlich keinen lebendigeren Ort als St. Moritz, der so viele Attraktionen bietet. Allerdings ist er definitiv mehr auf Erwachsene mit höherem Budget ausgerichtet. Für die Kleinen ist nicht viel los. Wenn du jedoch einen luxuriösen Skiurlaub machen willst und Lust hast, etwas mehr auszugeben, ist St. Moritz wahrscheinlich der beste Ort diesseits des Atlantiks.

Das Wahrzeichen von St. Moritz ist die Sonne, und das aus gutem Grund. Mit durchschnittlich 322 Sonnentagen im Jahr kannst du dich auf klares Wetter freuen. Allerdings fällt jährlich bis zu drei Meter Schnee, und auf den höher gelegenen Pisten sammelt sich definitiv mehr an. Außerdem sorgt ein ausgedehntes Netz an Schneekanonen dafür, dass der Schnee auch in der Vorsaison garantiert ist.

Corvatsch

Corvatsch wird oft als St. Moritz' weniger luxuriöser Nachbar übersehen und ist ein eher schlichtes Skigebiet mit nach Norden ausgerichteten Hängen und einem befahrbaren Gletscher, der sich bis auf 3.303 Meter erstreckt. Hier gibt es keinen schillernden Ort. Aber es gibt tolle Pisten.

Wenn ein Skigebiet den Slogan "Wo Pulverschnee und Pipes vorherrschen" trägt, weiß man, dass es gut sein wird. Auf dem Berg mit dem Spitznamen "Großer Rabe" wirst du von Ende November bis Anfang Mai hoch über den Wolken und der Schneegrenze schweben. Corvatsch ist stolz auf den riesigen Geländepark mit Fun- und Rhythmuszonen, Anfänger- und Fortgeschrittenen-Lines sowie einer Pro-Jump-Line, aber auch das Freeride-Eldorado Corvatsch (die legendäre Nordwand am Corvatsch) ist eine Reise wert. North Face - ein komplett nach Norden ausgerichtetes Pulverschneegebiet voller Felsen und natürlicher Elemente - verspricht endlose Pulverkurven mit allem, was das Herz begehrt, von weichen Pulverschneefeldern bis hin zu 65-Grad-Steilhängen. Weiter unten findest du einige mittelschwere Pisten und Liftverbindungen zur Talstation Furtschellas. Aber komm schon - du bist doch wegen des Parks und des Pulverschnees hier, oder?

In Surlej, dem kleinen Dorf an der Talstation, kannst du in gemütlichen Hütten übernachten. Hier gibt es ein paar Restaurants, aber keine große Après-Szene. Dafür solltest du in der etwas größeren Silvaplana wohnen. Aber auch hier sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, in Sils im Engadin-Segl zu übernachten. Das ist das andere Dorf, das sich das Skigebiet teilt. Allerdings ist es dort genauso ruhig wie in Surlej. Stattdessen steht das Fahren im Vordergrund und die Dörfer dienen nur einem Zweck: zum Schlafen und Hochlegen der Beine.

Was das Wetter angeht, profitiert Corvatsch von der hochgelegenen Gletscherlandschaft, der Ausrichtung nach Norden und der Lage im Sellamassiv. Das bedeutet, dass das Wetter aus dem Nordwesten kommt und sich aufbaut. Daher fühlt sich der durchschnittliche Schneefall mit drei Meter viel tiefer an, als er ist, denn die Gipfel dieser Berge behalten das ganze Jahr über Schnee. Tatsächlich wird eine konstante Saison von Ende November bis Anfang Mai angegeben, was eigentlich alles sagt.

Aletsch Arena

Es kommt nicht oft vor, dass man auf ein Skigebiet stößt, das als "bestes Skigebiet" ausgezeichnet wurde und sich selbst als "größten Gletscher der Alpen" bezeichnet... aber du hast noch nie von ihm gehört. Also, schreibe die Aletsch Arena auf deine Liste - sie ist die Reise absolut wert. 

Der Aletschgletscher beginnt am Bettmerhorn und erstreckt sich über die gesamte Länge des Skigebiets. Das Pistennetz erstreckt sich unterhalb des Gletschers über ausgesetzte, pulvrige Hänge. Hier gibt es zwei Höhepunkte. Einer befindet sich an der Bergstation Bettmerhorn auf 2.547 Metern und der andere an der Bergstation Eggishorn auf 2.869 Metern. Mit vielen Freiflächen unterhalb beider Gipfel gibt es jede Menge Freeride-Möglichkeiten. Außerdem gibt es eine fantastische Geländeauswahl für Fortgeschrittene und Anfänger, Geländeparks, Slalomabfahrten und vieles mehr. Je nachdem, an welcher Station du wohnst, wird der Weg zu den Pisten etwas anders aussehen. 

In der Aletsch Arena gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Wähle zwischen Mörel und Breiten - am östlichen Rand - oder Fiesch auf der westlichen Seite. In Mörel ist wenig los, was Après-Ski und Partys angeht, daher ist es mit seiner malerischen Ästhetik ideal für einen entspannten Urlaub. In Fiesch ist etwas mehr los, aber es ist immer noch ein familienfreundliches Dorf. Dann gibt es noch die Möglichkeit, auf der Riederalp, der Bettmeralp oder der Fiescheralp zu übernachten, "Ferienorte" auf rund 2.000 Metern. Das bedeutet, dass du dort mit mehr Schnee rechnen kannst und auch mit mehr Après-Ski in den Bars an den Talstationen. Trotzdem sind es kleine Stationen, also erwarte keine großen Partys bis spät in die Nacht.

Das Skigebiet der Aletsch Arena ist nach Süden ausgerichtet und bekommt daher viel Sonne ab. Dennoch fallen hier jeden Winter etwa dreieinhalb Meter Schnee, weshalb die Schneedecke nie ein Problem darstellt. Und dank der Höhenlage des Skigebiets ist die Fahrt zurück in den Ort die ganze Saison über garantiert. Dazu trägt auch das Netz von Schneekanonen bei, in das in letzter Zeit immer wieder investiert wurde.

Engelberg

Engelberg ist ein atemberaubendes Alpendorf mit hügeligen Weiden unten und gewaltigen Felswänden oben, das so schweizerisch ist wie Schokolade. Und mit Liften, die bis auf eine Höhe von 3.028 Metern führen, ist Engelberg auch in Sachen Fahrspaß nicht zu verachten.

Der Berg besteht eigentlich aus zwei Bergen. Du kannst auf den Brunni fahren und mit der Seilbahn auf den Gipfel des Schonegg auf 2.040 Metern. Dort erwarten dich verschlungene Pfade durch die Bäume und viele atemberaubende Ausblicke auf den Titlis. Auf dieser Seite gibt es auch viele Schneeschuh- und Schneewanderwege, sowie markierte Schlittenstrecken, weshalb es auch für Nicht-Skifahrer und kleine Kinder geeignet ist, die mehr von ihrem Ausflug haben wollen, als nur eine Woche lang durch den Schnee zu pflügen. Wer mehr Action sucht, sollte von der anderen Seite des Ortes auf den Titlis fahren und sich auf den Weg zum Kleinen Titlis machen, der 2.000 Höhenmeter über dem Ort liegt. Von dort aus führen dich rote und schwarze Pisten hinunter, die den wirklich Geübten intensive Freeride-Möglichkeiten bieten. Das Skigebiet ist ein etwas merkwürdig angelegtes Netz. Trotzdem gibt es für diejenigen, die alles ausprobieren wollen, viel zu entdecken und zu genießen.

Engelberg bezeichnet sich selbst als den perfekten familienfreundlichen Wintersportort mit vielen Anfängerpisten und einer Infrastruktur für Kinder jeden Alters. Und das Angebot an Aktivitäten wie Wanderungen, Schneeschuhtouren, Tubing, Langlauf, Schlittenfahren und zahlreiche Kinderbereiche untermauern diesen Anspruch. Abseits des Berges gibt es viele Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen sowie zahlreiche tolle Restaurants und Hotels, die von günstig und entspannt bis hin zu luxuriös und üppig reichen. Wie in den meisten Schweizer Bergstädten gibt es auch hier eine Après-Szene. Aber als familienfreundlicher Ferienort ist sie nicht so ausgelassen wie in anderen. Dennoch wirst du keine Probleme haben, ein Lokal zu finden, das leckere Cocktails und kühles Bier serviert.

Engelberg ist eines der schneereicheren Skigebiete auf dieser Liste, mit einem durchschnittlichen jährlichen Schneefall von fast 4,5 Metern. Da der Titlis nach Norden ausgerichtet ist, kann er den Schnee auch in der Nebensaison noch gut halten. Und weil der Ort auf 1.000 Metern liegt, kann der Schneefall in der Vor- und Nachsaison ein wenig schwanken. Trotzdem hat es etwas für sich, auf schneefreien Straßen spazieren zu gehen und auf demselben Trip ein paar Schneefelder zu durchpflügen!

Grimentz-Zinal

Grimentz ist eine Art Vier-zum-Preis-von-Einem-Angebot, da es Teil der Val d'Anniviers-Runde ist. Auch wenn es nicht das größte Skigebiet ist, hat es doch einiges zu bieten: fantastische Freeride-Möglichkeiten von mehreren Gipfeln und eine Seilbahn, die es mit dem Skigebiet Zinal verbindet.

Von Grimentz aus fährst du mit einer Gondel, Sesselliften und Schleppliften auf den Gipfel. Sobald du dort bist, musst du aufpassen. Drei Hochpunkte auf 2.900 Metern, 2.858 Metern und 2.730 Metern bieten ununterbrochene, steile Abfahrten durch offene Schneefelder. Und weil nicht viele den Ort kennen, gibt es auch noch Tage nach einem guten Schneefall neue Strecken zu finden - was hier nicht selten der Fall ist! Auf der Zinal-Seite kannst du mit den Liften bis auf fast 3.000 Meter hinauffahren. Dort erwarten dich großartige Tiefschneegebiete, darunter auch eine Freeride-Zone mit Rinnen und Felswänden für alle mit bionischen Knien. Natürlich ist die Liftinfrastruktur nicht so fortschrittlich wie in anderen größeren Skigebieten. Dennoch ist es Paradies für alle, die Freeride pur erleben wollen.

Grimentz ist eher ein Schweizer Weiler als ein Skigebiet, mit klassischen Holzhütten an den Hängen, die im frühen Winter mit Schnee bedeckt sind. Im Dorf gibt es eine Auswahl an erschwinglichen Hotels im B&B-Stil und ein paar Bars und Restaurants, darunter das Tsirouc. Das Tsirouc ist ein angesagter Après-Spot am Fuße der Lifte, das vor allem an Powder-Tagen für seine lebhafte Atmosphäre bekannt ist! Wenn du jedoch mehr als nur Skifahren willst, ist Grimentz wahrscheinlich nicht die richtige Wahl. Jenseits des Berges gibt es wenig zu tun, besonders für Kinder.

Das Beste an Grimentz ist das Wetter. Mit einem Wort: schneereich! Mit einer durchschnittlichen Schneehöhe von sieben Metern pro Jahr übertrifft der Ort sogar Verbier, was das weiße Gold betrifft. Die nach Osten ausgerichteten Hänge sind gut vor der ganztägigen Sonne geschützt, wodurch sich der Schnee bis Mitte des Frühlings auftürmen kann. Powder-Runden sind hier bis weit in den April hinein üblich.

Braunwald

Als wir oben über die Pow-Runden gesprochen haben, haben wir uns an was erinnert. Wir konnten diese Liste nicht abschließen, ohne das schneereichste Skigebiet des Landes zu erwähnen... und es ist wahrscheinlich eines, von dem du noch nichts gehört hast. Braunwald ist das Schweizer Pulverschneeparadies ohne Menschenmassen, das schwer zu erreichen und noch schwerer zu vergessen ist.

Braunwald ist ein besonderer Ort, der nur mit der Seilbahn erreichbar ist. Es liegt auf einem Hochplateau, zu dem du mit einer Eisenbahn fahren musst. Aber wenn du erst mal da bist, wirst du autofreie Straßen erleben, auf denen die Schneehaufen höher sind als die Gebäude. Auch wenn es nur 665 Meter Höhenunterschied gibt und die Lifte bis auf 1.900 Meter hinauffahren, macht die große Portion Pulverschnee das mehr als wett. Zum Aufwärmen gibt es einige offene Kessel abseits der Lifte, aber vor allem das Skifahren durch die Bäume wird dich begeistern und mitreißen. Braunwald ist wahrscheinlich der beste Geheimtipp für Tiefschneefahrten durch die Bäume in den Alpen und bietet auf dem Weg zurück ins Skigebiet endlose Strecken. Und dank seiner schwer zugänglichen Lage sind die Menschenmassen minimal. Außerdem kannst du jeden Tag in der Saison neue Abfahrten finden, egal ob es im Skigebiet gerade ordentlich geschneit hat oder nicht!

Braunwald ist autofrei, was es super ruhig macht. Es gibt eine Auswahl an Hotels und jede Menge Unterkünfte für Selbstversorger. Erwarte aber kein verrücktes Nachtleben. Es gibt eine Handvoll Bars und Restaurants, aber wenn du eher an gehobene Cocktail- und Bierbars denkst als an Après-Ski, bist du auf dem richtigen Weg. Dieser Ort ist definitiv eher für Familien geeignet, die einen entspannten Urlaub suchen. Das ist auch gut so, denn der Ort untertreibt völlig, wenn es um das Nirwana der Powder-Skifahrer geht - und die Kleinen werden sich sicher auch nicht in die Tiefe stürzen, sodass mehr Strecken für dich übrig bleiben.

Das Wetter brauchen wir eigentlich nicht zu erwähnen, wenn man bedenkt, wie wir diesen Beitrag verfasst haben. Aber was hältst du von neun Meter Schnee jährlich? Das ist eine Menge von dem wundervollen Zeug. Und dank der nach Osten ausgerichteten Hänge türmt er sich auf und bleibt liegen. Wenn es nicht gerade schneit, ist Braunwald dafür bekannt, ein sonniges Plätzchen zu sein, ideal für eine ausgiebige Abfahrt am Morgen und ein paar wohlverdiente Biere am Nachmittag. Und das alles mit einer der besten Aussichten der Welt, versteht sich.

Zum Abschluss

Puh! Das war’s dann auch schon. Wir haben einige offensichtliche Namen genannt - Zermatt und Verbier stehen ganz oben auf der Liste. Aber wir haben auch ein paar Geheimtipps aufgelistet, die niemand richtig aussprechen kann, geschweige denn behaupten kann, schon mal dort gewesen zu sein! Wir hoffen, dass wir deine Lust auf die Schweiz geweckt haben. 

Glaubst du, wir haben ein Freeride-Mekka oder einen Après-Skiort übersehen? Schreib uns an crew@montecwear.com und lass es uns wissen. Andernfalls übe dein Schweizerdeutsch und fang an, nach Flügen zu suchen! Wir sehen uns da draußen.

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