Fragst du dich, welche Skilänge perfekt für dich ist? Klar kannst du einfach auf die altbewährte Methode zurückgreifen: Ski an die Kinnhöhe anlegen und fertig. Aber wie bei allem am Berg, steckt auch hier doch ein bisschen mehr dahinter - und wir verraten dir, worauf du bei der Wahl achten solltest:
Erinnerst du dich an deine allererste Skistunde? Wahrscheinlich hat dir der Skilehrer oder der Verleih-Mitarbeiter ein Paar Ski in die Hand gedrückt und gesagt: „Stell dich mal gerade hin.“ Dann wurden die Ski neben dich gestellt, und wenn sie ungefähr zwischen Kinn und Stirn reichten, hieß es: „Das passt.“ Heute wissen wir’s besser.
Auch wenn die Kinn- oder Nasen-Regel noch immer ein guter Anhaltspunkt ist, gibt’s mittlerweile einige Feinheiten, um die optimale Skilänge für dich zu finden. Sie hängt von deinem Können, deinem Fahrstil, dem Gelände und natürlich dem Ski selbst ab. Wir gehen anhand unseres Guides alle Details mit dir durch, die du bei der Wahl der Skilänge beachten solltest. Und hey, vergiss nicht, unbedingt einen Blick auf die neueste Kollektion an Skijacken Herren und Skijacken Damen zu werfen!
Der Guide zur richtigen Skigröße
Wenn du direkt zu den Fakten willst, hier eine kurze Übersicht: Diese Tabelle zeigt dir, welche Skilänge basierend auf deiner Körpergröße am besten für dich geeignet ist. Besonders hilfreich ist sie für fortgeschrittene Fahrer, die sich ein Paar All-Mountain-Ski zulegen möchten.
Größe (in cm) | Skilänge (in cm) |
132 cm | 115-130 |
137 cm | 125-140 |
142 cm | 130-145 |
147 cm | 135-150 |
152 cm | 135-155 |
157 cm | 145-165 |
163 cm | 150-170 |
168 cm | 155-175 |
173 cm | 160-180 |
178 cm | 165-185 |
183 cm | 170-190 |
188 cm | 175-195 |
193 cm | 180-200 |
Die Tabelle ist ein super Richtwert, aber natürlich gibt es auch Ausnahmen. Dein Fahrkönnen und der Skityp spielen bei der Wahl der Länge genauso eine Rolle. Und noch wichtiger: auch dein Körpergewicht ist ein Einflussfaktor. Liegt dein Gewicht über dem Durchschnitt für deine Größe, wähle längere Ski – das gibt dir mehr Stabilität. Wenn du eher leichter gebaut bist, kannst du ruhig ein paar Zentimeter kürzer wählen.
Manchmal lohnt es sich, absichtlich von der empfohlenen Länge abzuweichen, um in bestimmtem Terrain die besten Ergebnisse zu erzielen. Parkfahrer wählen oft kürzere Ski, weil sie leichter zu manövrieren sind. Powder-Fans hingegen greifen zu längeren Ski, um besser im Tiefschnee zu gleiten. Wir erklären dir, warum ein paar zusätzliche oder fehlende Zentimeter einen großen Unterschied machen können.
Dein Können spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl der richtigen Skilänge. Die Länge deiner Ski kann beeinflussen, wie leicht oder schwierig es für dich ist, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zurechtzukommen, Kurven zu meistern oder anspruchsvolles Terrain zu bewältigen.
Längere Ski bieten zwar Stabilität und Auftrieb, können aber schwieriger zu manövrieren sein – ein zweischneidiges Schwert. Kürzere Ski hingegen sind wendiger, erfordern aber höhere Geschwindigkeiten, um im Tiefschnee genügend Auftrieb zu erzeugen. Hier kommt die Breite ins Spiel: Ein breiterer, speziell für Powder entwickelter Ski bietet Stabilität im Pulverschnee wie auch auf präparierten Pisten. Insgesamt setzen erfahrene Rider auf präparierten Pisten oft auf etwas längere Alpinski. Für frischen Tiefschnee greifen sie hingegen zu kürzeren Powder-Ski, um die perfekte Balance zwischen Auftrieb und Wendigkeit zu garantieren.
Ski lassen sich grob in vier Kategorien einteilen, die jeweils für einen bestimmten Fahrstil optimiert sind. Die Wahl des richtigen Typs kann entscheidend sein, ob du eher zu einer längeren oder kürzeren Skilänge greifen solltest. Schauen wir uns das also unbedingt genauer an:
All-Mountain- oder Alpinski sind echte Allrounder, die für nahezu jedes Terrain geeignet sind. Sie zeichnen sich durch eine moderate Taillenbreite, einen ausgeprägteren Sidecut und einen kleineren Kurvenradius aus (je kleiner der Radius, desto präziser lassen sich Kurven carven). Diese Ski sind meist richtungsweisend, das heißt, die Tail ist schmaler und kantiger als die breitere, aufgebogene Nose. Diese Form sorgt für besseren Auftrieb im tieferen Schnee.
Typischerweise haben All-Mountain-Ski eine mittlere Steife und ein klassisches Camber-Profil. Camber bedeutet, dass Tail und Nose den Boden berühren, während das Zentrum leicht nach oben gebogen ist. Dadurch erhältst du eine gute Mischung aus Stabilität und Reaktionsfähigkeit.
Wenn du dich für All-Mountain-Ski entscheidest, solltest du deinen Fahrstil und dein bevorzugtes Terrain berücksichtigen:
Powder-Ski erkennt man sofort an ihrer breiten Taillenbreite, die die Oberfläche des Skis vergrößert und so für optimalen Auftrieb im Tiefschnee sorgt. Typisch für diese Ski ist außerdem die aufgebogene, oft löffelartige Nose, die ein müheloses Gleiten ermöglicht. Viele Modelle haben ein Rocker- oder Hybrid-Camber-Profil, bei dem Nose und Tail leicht vom Schnee abgehoben sind – ähnlich wie bei einem Schaukelpferd. Dadurch wird das Fahren im Powder deutlich einfacher.
Es gibt auch speziell für Skitouren konzipierte Powder-Ski. Diese Modelle sind etwas anders designt, um sowohl das Aufsteigen mit Fellen (Skinning) als auch die Abfahrt zu erleichtern.
Wenn du dir ein Paar Powder-Ski zulegen möchtest, solltest du darüber nachdenken, ob du eher steile oder flache Hänge fährst, schnell oder gemütlich unterwegs bist und ob Freestyle-Elemente wie Cliff-Drops oder Tricks eine Rolle spielen:
Park-Ski können sich in Taillenbreite und Design unterscheiden, doch eines haben sie fast immer gemeinsam: ihre Twin-Tip-Form. Das bedeutet, dass sowohl die Nose als auch die Tail aufgebogen sind. So können Parkfahrer problemlos rückwärts („switch“) fahren.
Oft sind Park-Ski im Vergleich zu anderen Modellen etwas breiter in der Taille. Diese zusätzliche Breite sorgt für mehr Stabilität, sei es beim Sliden über Rails und Boxen oder bei der Landung nach einem Sprung.
Überlegst du, dir Park-Ski zuzulegen? Dann solltest du zu einer kürzeren Länge greifen. Kürzere Ski sind wendiger, wiegen weniger und bieten dadurch mehr Stabilität in der Luft. Zudem reduzieren sie das „Swing Weight“ – also die Fliehkräfte, die bei Rotationen und Spins auf die Ski wirken. Längere Ski verstärken diesen Effekt, was Spins und Sprünge erschwert. Kürzer ist hier also eindeutig die bessere Wahl!
Rennski sind länger, steifer und haben einen ausgeprägten Sidecut. Diese Eigenschaften verleihen ihnen die nötige Stabilität, um bei hohen Geschwindigkeiten souverän unterwegs zu sein. Dank ihrer stark aufgebogenen Camber-Konstruktion bleiben sie auch in schnellen Kurven stabil auf der Kante, ohne zu vibrieren oder an Halt zu verlieren.
Für zusätzliche Stabilität bestehen Rennski oft aus besonders steifen Materialien wie Carbonfaser. So wird auch das Gewicht reduziert, was die Handhabung trotz der Länge überraschend leicht kontrollierbar macht.
Ein Blick auf die Profis zeigt: Ihre Ski sind deutlich länger als All-Mountain-Modelle. Wenn du also überlegst, dir Rennski zuzulegen, solltest du bedenken, dass sie deutlich länger ausfallen. Doch genau das brauchst du, wenn du auf präparierten Pisten oder im Slalomkurs ordentlich Gas geben willst!
Wir hoffen, du hast durch unseren Guide jetzt ein besseres Gefühl dafür, welche Skilänge für dich die richtige ist, bevor du deine nächste Bestellung aufgibst. Denk daran: Die Wahl der Skilänge ist eine sehr persönliche Entscheidung. Je nach Skityp sind ein paar Zentimeter weniger oder mehr echt sinnvoll. Aber keine Sorge, je mehr du auf den Ski unterwegs bist, desto klarer wird dir, was du brauchst! Bald wirst du nicht mehr über deine passende Länge nachdenken - du wirst sie einfach wissen.
Falls du noch Fragen hast oder zusätzliche Beratung brauchst, schreib uns einfach an crew@montecwear.com. Wir helfen dir gerne weiter! Und denk dran: Irgendwo ist immer Winter! Ride safe!
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